Bericht HG Amberg Herren gegen Roding

Rabenschwarzer Sonntagabend für die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg: Die Vilsstädter unterlagen beim Tabellennachbarn TB 03 Roding klar mit 25:36(12:17).

Eigentlich sprachen die Vorzeichen und die Vergangenheit für ein spannendes Duell, aber die Amberger bekamen in diesem Vergleich kein Bein auf den Boden. Symptomatisch war ein Ballgewinn in der ersten Minute, der freistehend vergeben wurde. Nach dem 5:4-Zwischenstand verschoben sich die Kräfteverhältnisse immer mehr in Richtung der Gastgeber. „Wir waren einfach zu leblos“, ärgerte sich Ambergs Trainer Christof Heiduk über die Vorstellung seines Teams. Die Angriffsleistung war weit von der starken Leistung der Vorwoche beim Sieg über Hersbruck entfernt, noch mehr drückte der Schuh aber in der Defensive. „Die Gegenspieler sind zu spät und zu halbherzig angegangen worden, so kannst Du keinen Blumentopf gewinnen“, sah der Coach sein Team und sich einem verdienten 12:17-Pausenrückstand ausgesetzt. In der Kabine wurden gute Vorsätze gefasst, doch damit verhielt es sich wie mit den meisten zu Neujahr gefassten Vorhaben: Lange wurden sie nicht durchgehalten. Kurz bevor das Kind in den Brunnen gefallen war, bäumten sich die Amberger kurz auf und verkürzten auf 22:26 in der 48. Minute. Danach wurde offensiv und defensiv aber in alte Strickmuster verfallen und Roding baute den Vorsprung Tor um Tor aus. Die 25:36-Niederlage war ernüchternd und Heiduk bedient. „Das war heute eine ganz schlechte Leistung. Die Torhüter muss man aus der Kritik trotz der vielen Gegentore aber rausnehmen, sie waren viel zu häufig auf sich allein gestellt.“ Die Mannschaft müsse nun in der Trainingswoche eine Reaktion zeigen, denn am Samstag kommt mit dem Spitzenreiter Auerbach/Pegnitz das wohl größte Kaliber zum Derby in die GMG-Dreifachturnhalle.

HG Amberg:

Tor: Raschke, Wismeth

Feld: B. Schaller 6, Nachtman 5/3, J. Schaller 4, Schatz 3, Franz, Rössle je 2, Andersch, Lulla, S. Kistenpfennig je 1 sowie Lehmeier und Ludwig.