Nachbericht Herren I gegen HC Forchheim

Die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg mussten zum Auftakt des neuen Handball-Jahres eine 30:35(13:19)-Niederlage beim HC Forchheim quittieren. HG-Coach Christof Heiduk, der auf einige wichtige Spieler verzichten musste, hatte im Vorfeld vor den wiedererstarkten Oberfranken gewarnt und sollte Recht behalten. „Mit Thomas Halota und Lukas Sauter ist Forchheim drei Klassen stärker als in der Vorrunde. In deren Halle wird vermutlich keine Mannschaft mehr gewinnen“, prognostizierte der Übungsleiter. Ins Spiele war seine Truppe noch gut gekommen: Zweite Welle und Positionsangriff klappten gut und die Oberpfälzer lagen in dem offenen Schlagabtausch meist leicht in Front. Nach dem 12:11-Zwischenstand kassierte die HG jedoch „zwei unnötige Zeitstrafen“ (Heiduk) und verlor bis zum 19:13-Halbzeitstand den Anschluss. „In der Deckung waren wir zwar präsent, aber haben zu viele Meter gemacht, da wir kaum Stoppfouls hinbekommen.“ Gerade das frühe Annehmen von Sauter, älterer Bruder des U21-Juniorenweltmeisters Moritz, klappte nicht wie gewünscht. Daran änderte auch die Halbzeitansprache nichts.

Auch nach dem Seitenwechsel gingen die Gäste nach Ansicht ihres Trainers zu selten „dahin, wo es weh tut“. Zu viele Halbherzige Würfe aus dem Rückraum oder schlechten Winkeln von den Außenpositionen sorgten dafür, dass Amberg nicht verkürzen konnte. So taten auch viele Wechsel der Forchheimer Überlegenheit keinen Abbruch. „Wenn die richtig durchziehen, verlieren wir höher, so ehrlich muss man sein.“ Angesichts der Überlegenheit des Gegners ging die Niederlage in Ordnung. Am kommenden Samstag wartet mit dem Tabellenzweiten ESV 1927 Regensburg die nächste hohe Auswärtshürde.

HG Amberg:

Tor: Raschke, Wismeth

Feld: Schatz 7, Rössle 6, Kistenpfennig 5/4, Franz 4/2, Arrak, Hörner, J. Schaller je 2, Rohrbach, Lulla je 1 sowie Spies und Graf.