Herren I - Bezirksoberliga 13/14

Vorbericht Herren I gegen FC Neunburg v. W.

(xtr). Nicht sechs aus 49, sondern acht aus zwölf: Die Tabelle in der Handball-Bezirksoberliga erinnert mehr an eine Lotterie als ein Klassement und wird für viele Mannschaften zum Spiel des (Über-)Lebens. Platz drei des Zwölfelderfeldes trennen nur mickrige zwei Punkte vom direkten Abstiegsrang zehn, den momentan der TSV Neutraubling bekleidet wird. Die Regensburger Vorstädter haben allerdings zwei Partien weniger ausgetragen und könnten dadurch ganz schnell neuer Dritter werden. Zwischen Platz drei und zehn ist auch für den aktuellen Fünften aus Amberg alles drin: Diese Position möchte die HG mit einem Sieg am Samstag über das Schlusslicht FC Neunburg vorm Wald auch verteidigen oder sogar verbessern.

Der Blick auf die völlig verrückte Tabelle verdeutlicht, wie wichtig der Auswärtssieg am vergangenen Wochenende in Erlangen war. Dadurch konnte die Will-Truppe ihre Ausgangslage nicht nur deutlich verbessern, sondern auch einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt wohlmöglich schon auf Dauer distanzieren. Das rettende Ufer ist aber immer noch sehr weit entfernt, auch wenn das Restprogramm mit fünf Heimspielen in sieben Partien für die HG spricht. Doch auch Partien auf eigenem Parkett in der GMG-Dreifachturnhalle sind keine Selbstläufer und für den Klassenerhalt werden heuer wohl mindestens 20 Punkte nötig sein. Vielleicht sogar noch mehr, denn ein drohender Abstieg des ASV Cham aus der Landesliga würde bedeuten, dass noch ein weiteres Team die BOL verlassen muss.

Zu den Betroffenen dürfte schon jetzt die Handballgilde aus der Pfalzgrafenstadt zählen, die bislang erst sechs Punkte auf der Habenseite verbuchen konnte. Doch genau das macht die Neunburger so gefährlich: Der FC hat nichts mehr zu verlieren, kann befreit aufspielen und verfügt über eine gute Moral. Das bekam am vergangenen Wochenende auch die HSG Erlangen/Niederlindach zu spüren, die sich überraschend mit 23:27 geschlagen geben musste.

 

Die Mannschaft des Trainergespanns Toni Reitinger/Werner Hecht hat sich also noch nicht aufgegeben und das muss der HG Warnung genug sein. Dass die Punkte dennoch die Vilsstadt nicht verlassen dürfen, ist selbstverständlich. Nach zwei Siegen in Serie stimmt auch die Formkurve bei den Hausherren, auch wenn Trainer Roman Will die ständigen Personalsorgen enormes Kopfzerbrechen bereiten. Doch egal wer am Samstag auf der Platte stehen wird: Der Gegner muss sehr Ernst genommen werden und die Mannschaft alles geben, damit es kein böses Erwachen gibt. Gegenüber der Vorwoche steht dem Handballlehrer aus Pilsen mit Jörg Schloder wieder ein ganz wichtiger Akteur zur Verfügung. Anwurf ist zur gewohnten Zeit um 19.30 Uhr.

 

HG Amberg:

Tor: Feldbauer, Beyer

Feld: Gschrei, Hirsch, Klee, Pömsl, Strasser, Schloder, Schobert, Andersch, Wagner, Streber und Ringeisen.