Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg sind noch nicht in der Saison 2025/26 angekommen: Beim Aufsteiger SV Buckenhofen musste die Mannschaft des Trainergespanns Roman Will/Florian Andersch am Sonntag eine herbe 18:28(10:13)-Niederlage quittieren.
Zu Beginn sah es noch ganz gut für die Oberpfälzerinnen aus: Die Abwehr stand kompakt und im Angriff wurden die Treffer schön herausgespielt. Die Maßnahme, Buckenhofens Topscorerin Luise Landmann in kurze Deckung zu nehmen, machte sich zunächst bezahlt. Nach knapp 14 Minuten führten die Ambergerinnen mit 6:4 und zwangen die Oberfränkinnen zur Auszeit. Im Anschluss hatte die HG enorme Probleme mit den Durchbrüchen der Gastgeberinnen: Landmann (11/6) und Lilli Sauerborn (9 Feldtore) schenkten den Gästen zusammen mehr Tore ein ein, als diese letztendlich über 60 Minuten im Kollektiv erzielen sollten. Der 10:13-Rückstand zur Pause lag noch im Rahmen und ließ alle Möglichkeiten.
Nach dem Seitenwechsel konnten die Vilsstädterinnen bis zur 40. Minute auf 14:16 verkürzen und es sah nach einer spannenden Partie aus. Doch dann riss der Faden komplett: Technische Fehler und zu mutlose Angriffe prägten das Bild. Buckenhofen nutzte die zahlreichen Ballgewinnen, um Tor um Tor davonzuziehen. Ein 9:0-Lauf war die Folge und die Vorentscheidung. Am Ende gewann Buckenhofen verdient und klar mit 28:18.
„15 Minuten ohne eigenen Treffer kann man sich nicht erlauben. Unsere Ausgangsposition war gar nicht so schlecht, aber dann ging auf einmal gar nichts mehr“, bilanzierte Florian Andersch das „enttäuschende Spiel“. Nach der dritten Niederlage haben die Ambergerinnen die rote Laterne des Elfer-Feldes inne und müssen sich am kommenden Wochenende deutlich steigern, um die ersten Punkte sammeln zu können.
HG Amberg:
Tor: Müller, Helisch
Feld: Schaller 8/7, Kardos, Schmitt je 3, Vogel 2, Besic, Lösch je 1 sowie Gleißner, Bienek, Meyer und Karl