Nachbericht HG Amberg Damen

In eine dreiwöchige Wettkampfpause geht man am besten mit der Tabellenführung und die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg taten am Samstag genau das: Die Vilsstädterinnen bezwangen den TV Erlangen-Bruck mit 21:13(9:6) und wahrten damit ihre blütenweiße Weste.

Die Zurückeroberung des Platzes an der Sonne war jedoch ein hartes Stück Arbeit und die Partie entpuppte sich als die von HG-Trainer Martin Feldbauer prognostizierte Abwehrschlacht. Die Gastgeberinnen starteten gut in das Duell mit dem starken Aufsteiger, hatten bei der 3:1-Führung allerdings schon doppelt so viele Fehlwürfe und Ballverluste wie Treffer zu Buche stehen. „Das ist ärgerlich, wir bekommen es zu selten auf die Reihe, druckvoll in die Tiefe zu spielen“, monierte Feldbauer, der vor allem fünf verworfene Bälle aus erster und zweiter Welle kritisierte. Dadurch fiel die 9:6-Pausenführung knapper als nötig aus.

Trotz der Defizite in der Offensive hatten die Ambergerinnen die Mittelfränkinnen auch nach Wiederanpfiff und damit über 60 Minuten im Griff. „Defensiv war das erstklassig“, lobte Feldbauer die Abwehrleistung seines jungen Teams. Mit nur 13 Gegentreffern übertraf sich die Deckung im Vergleich zu den ersten drei starken Auftritten noch einmal – und das obwohl der HG-Übungsleiter allen Spielerinnen des Kaders Einsatzzeiten gewährte und so auch uneingespielte Formationen auf dem Parkett standen. Das größte Plus an diesem Abend war aber die Quote vom Siebenmeterpunkt: Während Nina Hagerer und Isabell Behringer der als Strafwurfkillerin bekannten Brucker Torhüterin bei allen sechs Versuchen keine Chance ließen, vergaben die Gäste beide Möglichkeiten vom Punkt. Am Ende feierte die HG einen souveränen 21:13-Erfolg nach einer erneut tollen Mannschaftsleistung.

HG Amberg
Tor: Brossmann
Feld: Hagerer 9/5, Frisch, Lösch und Hirschmann je 2, Behringer 2/1, Wrosch, Beer, Pohl und Karl je 1 sowie Engler , Maget und Engelbrecht.