Vorbericht HSG Erlangen/Niederlindach – Herren I

(aro). Noch vier Spiele, dann wird abgerechnet in der Handball-Bezirksoberliga: Momentan liegt die HG Amberg als Tabellenelfter unter dem Strich und müsste den bitteren Gang in die Bezirksliga antreten. Diese unschöne Premiere möchten Mannschaft und Trainer Roland Schmid sich nicht in ihre sportliche Vita schreiben lassen müssen und deshalb muss am Sonntag bei der HSG Erlangen/Niederlindach gepunktet werden. Der vergangene Spieltag lief nahezu optimal aus Amberger Sicht: Die Vilsstädter besiegten in eigener Halle den TV Altdorf mit 28:23 und gewannen so auch den direkten Vergleich gegen den Mitkonkurrenten aus Mittelfranken. Die belegen mit zwei Punkten Vorsprung immer noch den rettenden neunten Platz, haben mit Tabellenführer Neutraubling aber eine sehr schwierige Aufgabe vor der Brust. Rang zehn belegt – mit einem Pluspunkt Vorsprung auf die Amberger – die HG Hemau/Beratzhausen, die aber noch eine Partie weniger ausgetragen hat. Getrübt wurde die Freude über den Sieg aber ein wenig durch den überraschenden Auswärtscoup des SV Buckenhofen beim OG Erlangen. Damit blieben die Oberfranken punktgleich mit der HG und haben am Sonntag gegen den ersatzgeschwächten ESV Regensburg die Chance, den dritten Sieg in Serie zu feiern. Für reichlich Dramatik ist also gesorgt, dennoch dürfen die Amberger nicht nach rechts und links schauen. Die Hürde Erlangen/Niederlindach ist hoch genug, das mussten die Oberpfälzer auch bei der äußerst unglücklichen 29:30-Hinspielniederlage im November feststellen. Nach sehr starker Hinrunde haben die Mittelfranken etwas abgebaut, stehen mit 17:17 Punkten aber auf einem sicheren sechsten Platz in dieser verrückten Liga. „Wir brauchen jeden Zähler und von den verbliebenen zwei Möglichkeiten ist die an diesem Wochenende die bessere“, schätzt Schmid die Lage angesichts der Herkulesaufgabe in Herzogenaurach am 12. April realistisch ein. „Handballerisch sind die Jungs von Trainer Hauer keine Ästheten, sie spielen aber einen schnellen Vorwärtshandball.“ Genau dort müsse sein Team ansetzen. „Im ersten Schritt brauchen wir eine hohe Trefferquote und dann bedarf es eines konsequenten Rückzugsverhaltens, um Gegentreffern aus der schnellen Mitte entgegenzuwirken“, nennt Schmid das wichtigste Mittel, um gegen die flinke HSG zu bestehen. Verzichten muss der Coach dabei weiter auf Linkshänder Daniel Gschrei, dafür sind Torhüter Stefan Beyer und Abwehrchef Tobias Streber im Gegensatz zur Vorwoche wieder mit an Bord. Die HG kann und muss in dieser Partie alles raushauen, denn kommende Woche ist das Team spielfrei. Anwurf ist um 16 Uhr in der Seebachgrundhalle in Heßdorf-Hannberg.

HG Amberg:

Tor: Feldbauer, Beyer

Feld: Hirsch, Wagner, Strasser, Schaller B., Rohrbach, Andersch, Kührlings, Streber, Ringeisen, Sammet, Lulla? und Turner?.