Im fünften Anlauf klappte es für die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg endlich mit dem ersten Sieg – und das auch noch gegen den Angstgegner SG Mintraching/Neutraubling II.
Die Vilsstädterinnen besiegten am Samstagabend die Regionalliga-Reserve aus dem Landkreis Regensburg sogar deutlich mit 29:17(12:9) und verließen damit auch den letzten Tabellenplatz der höchsten Spielklasse des Bezirks Ostbayern.
Co-Trainer Florian Andersch hatte vor dem Anpfiff bereits ein gutes Gefühl.: „Dass es mit den ersten beiden Punkten klappen könnte, hatte sich schon in der Trainingswoche angedeutet“, lobte er die konzentrierten Einheiten. Und die Ambergerinnen waren auch in der gesamten Partie fokussiert: Nur fünf technische Fehler sind sensationell – in den vergangenen Wochen war dies noch die Achillesferse der HG gewesen. Nach gutem Start lagen die Gastgeberinnen zunächst leicht im Hintertreffen und das Ausscheiden von Torhüterin Linda Müller nach einem Kopftreffer steigerte die Siegchancen nicht gerade. Glücklicherweise hatte Hannah Ludwig als zweite Torhüterin zugesagt und hielt wichtige Bälle. Mit einer guten Abwehr- und soliden Angriffsleistung warf das Heimteam eine 12:9-Pausenführung hinaus.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Ambergerinnen das bessere Team und vergrößerten den Vorsprung. Linda Müller war zurück im Kasten und die Abwehr verschob so konsequent, dass Mintraching/Neutraubling kaum Lücken fand. In der Offensive wurde viel konsequenter als zuletzt agiert und oft die freie Nebenfrau gefunden, die dann auch traf. Auch die hundertprozentige Siebenmeterquote von Victoria Schaller war ein wichtiger Erfolgsbaustein. Obwohl die Gäste deutlich mehr personelle Optionen hatten, war bei der HG kein Nachlassen zu spüren. Im Gegenteil, das Team spielte sich frei und war sich den Frust von der Seele. Am Ende stand nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung ein verdienter Erfolg. „Ich freue mich sehr für die Mädels, die heute gezeigt haben, was sie können“, freute sich Trainer Roman Will. Der Handballlehrer aus Pilsen hofft, dass sein Team das Selbstvertrauen über die Spielpause in das wichtige Duell mit Aufsteiger und Tabellennachbar ESV 1927 Regensburg III mitnehmen kann.
HG Amberg:
Tor: Müller, H. Ludwig
Feld: Schaller 8/6, Lösch 7, Kardos 4, Bienek, Vogel je 3, Schmitt 2, Besic, Meyer je 1 sowie Karl
