In eigener Halle können sich die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg den Spieltermin aussuchen und da wird nicht – wie zuletzt zweimal auswärts – nicht am ungeliebten Sonntag-, sondern traditionell am Samstagabend gespielt. So auch am kommenden Samstag, wenn die Vilsstädter die TS Herzogenaurach empfangen.
Die Gäste aus Mittelfranken sind in der vergangenen Runde sportlich abgestiegen, durften aber als Nachrücker durch den Rückzug des TB 03 Roding in Ostbayerns höchster Spielklasse bleiben. Auch diesmal geht es für Herzogenaurach und ihren erfahrenen Trainer Ben Ljevar nur um den Klassenerhalt. Nach fünf absolvierten Begegnungen steht die Turnerschaft mit 1:9 Punkten erneut auf einem Abstiegsplatz.
Bei den Ambergern sieht es viel besser aus: Das Team von Trainer Christof Heiduk ist das einzige noch verlustpunktfreie Team des Zwölferfeldes und führt die Tabelle an. Dennoch erwartet der Übungsleiter keinen Selbstläufer: „Herzogenaurach hat mit Spielmacher Hirning und Linkshänder Wonner gefährliche Leute im Kader. Sie können Dir gefährlich werden, wenn Du sie ihr Spiel aufziehen lässt und das Tempo verschleppt wird.“ Dass gegen die routinierte Truppe Tempohandball der Schlüssel ist, bewiese vor Wochenfrist der HV Oberviechtach mit seinem 40:29-Auswärtssieg.
„Wir wollen in eigener Halle nichts anbrennen lassen und die Aufgabe seriös angehen. Wenn wir so auftreten wie bislang, bleiben die Punkte auch in Amberg“, sagt Heiduk. Vor dem spielfreien Wochenende an Allerheiligen will man weiter vom Platz an der Sonne grüßen, bevor dann nach und nach die Spitzenteams warten. Anwurf ist um 19 Uhr in der GMG-Dreifachturnhalle.