Daniel Wagner kehrt zur

Neuzugang: Daniel Wagner kehrt zur HG Amberg zurück

Kurz vor dem geplanten Saisonstart am 4. Oktober bei Aufsteiger TS Herzogenaurach können sich die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg über einen prominenten Neuzugang freuen: Mit Daniel Wagner kehrt ein Eigengewächs aus beruflichen Gründen in die Vilsstadt und zu seinem Heimatverein zurück. Der von allen nur „Troja“ genannte 28-jährige Rückraumspieler war zuletzt vier Jahre für den TSV Lindau am Ball. Trainer Roman Will freut sich sehr über die Rückkehr des verlorenen Sohns: „Mit Troja bekommen wir einen erfahrenen Rückraumspieler dazu, der immer mit vollem Einsatz spielt und für leichte Tore aus der zweiten Reihe sorgen kann.“ Auch der HG-Vorsitzende Frank Mitschke ist begeistert: „Troja ist einfach ein guter Typ und kann für unsere junge Mannschaft eine Galionsfigur sein.“ Der junge Familienvater verfügt über Erfahrung im Kampf um den Klassenerhalt und schaffte ihn mit dem TSV Lindau zweimal erst in der Relegation.Troja, Du bist nach vier Jahren beim TSV Lindau zurück bei Deinem Heimatverein. Wie kam es dazu?

Wenn ich nicht der Liebe wegen nach Lindau gezogen wäre, hätte ich nie für einen anderen Verein als die HG Amberg gespielt. Ich bin sehr heimatverbunden und habe auch nach meinem Umzug beim Handballfestival als „Barchef“ und den anderen Festivitäten mitgewirkt. Umso schöner, dass es mich mit meiner Familie nun beruflich wieder nach Amberg verschlagen hat. Für mich ist es Ehrensache, die letzten paar Jahre meiner Handballlaufbahn bei meinem Heimatverein zu spielen.

Daniel Wagner

Wie fühlt es sich an, wieder im HG-Trikot zu sein?

Gut und richtig. Komisch ist für mich nur, dass ich bei Aufwärmspielchen auf einmal im „Team Alt“ bin (lacht).

In Deiner Zeit in Lindau hast Du sportlich viel erlebt.

Das ist richtig. In Meiner ersten Saison haben wir nicht einmal einen Trainer gehabt und sind trotzdem aufgestiegen. Im zweiten und dritten Jahr haben wir den Klassenerhalt erst in der Relegation geschafft und eine Punktlandung hingelegt. Dann stieß der ehemalige Bundesligaprofi Jörg Lützelberger zum Team. Er hat die Mannschaft sehr weiterentwickelt und wir haben in meiner vierten und letzten Saison den ersten Platz um nur einen Punkt verpasst. Ein Highlight war auch der auf einer Schnapsidee basierende Charity-Event „BK 500 Lindau“, bei dem wir 500 Zuschauer zu einem Bezirksklassenspiel gebracht haben. Der Kontakt zum TSV wird nicht abreißen: Ich habe dort durch den Handball viele Menschen kennenglernt, die von Sportkameraden zu sehr guten Freunden geworden sind. Witzig ist auch, dass mit Alex Prasse ein Amberger Handballer meine Nachfolge in Lindau antritt, man kann also fast von einem Spielertausch sprechen.

Welche Ziele hast Du mit der HG?

Ich hoffe, dass ich mit meiner Erfahrung aus dem Abstiegskampf dem Team helfen kann. In dieser Saison, die ja mit vielen Fragezeichen aufwartet und in der auch ein verschärfter Abstieg aus der BOL geplant ist, möchte ich den Klassenerhalt erreichen. Mittelfristig wäre es schön, die HG Amberg wieder im gesicherten Mittelfeld der BOL zu etablieren und die GMG-Halle wieder zu der Handballfestung zu machen, die sie zu Zeiten meiner Jugend war, als ich auf der Tribüne saß und die erste Mannschaft angefeuert habe.