Die HG-Herren gehen in Altdorf auf Torejagd. 

Nach einem etwas holprigem Spielplan zu Saisonbeginn eilen die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg nun von Spiel zu Spiel: Am Samstag gastiert die Mannschaft von Trainer Roman Will beim Vorjahresdritten, TV Altdorf.

In der Altdorfer Grundschulturnhalle ist es traditionell sehr unangenehm zu spielen. Das war auch schon in den glorreichen Zeiten der HG Amberg so, als Tobias Hirsch & Co. stets um den Aufstieg in die Landesliga mitgespielt haben. Davon ist die aktuelle Mannschaft weit entfernt, doch der Auftakt in die Saison ist mit 6:4 Punkten mehr als geglückt. Der 34:33-Erfolg über Konkurrent SV Obertraubling vor Wochenfrist war enorm wichtig, aber auch glücklich. Das Team muss sich in der Defensive deutlich steigern, wenn weitere Punktgewinne dazu kommen sollen. Die Herangehensweise, auch auswärts ein Wettballern mit dem Gegner auszutragen, scheiterte im Abstiegsjahr und sollte deswegen nicht noch einmal ausprobiert werden.

Der Vorjahresdritte aus Mittelfranken belegt aktuell etwas überraschend nur den neunten Platz, da sich der TV schon zweimal auf eigenem Parkett geschlagen geben musste. Das Team brennt also auf den ersten Heimsieg, und die Amberger werden eine starke Leistung in allen Mannschaftsteilen abrufen müssen, um dieses Ansinnen zu verhindern.

Torschützen Rangliste vor dem Spiel gegen Altdorf

Der Angriff der Altdorfer ist manchmal etwas unorthodox, das Team spielt manchmal mit einem Linkshänder auf der Spielmacherposition. Die Tore werden – ähnlich wie bei den Ambergern – auf viele Schultern verteilt: Neben Schlüsselspieler Myron Griebel, der auf Rang acht der besten Torjäger und damit exakt gleichauf mit den HGlern Marek Nachtman und Julian Schaller liegt, sind Niklas Werner und Simon Sturm die bislang erfolgreichsten TV-Goalgetter.

Gemeinsam stark.

Vor schwierigen Aufgaben

Angesichts der kommenden sehr schwierigen Aufgaben – das Heimspiel gegen Spitzenreiter Auerbach/Pegnitz sowie die Auswärtspartien beim Titelkandidaten SG Regensburg II und der HSG Erlangen/Niederlindach – wäre etwas Zählbares Gold wert für die Vilsstädter. „Wir werden alles reinlegen und versuchen zu punkten“, gibt Trainer Will die Marschrichtung vor. Der Handballlehrer aus Pilsen hofft darauf, die siegreiche Mannschaft der Vorwoche aufbieten zu können. Anwurf ist um 18.30 Uhr. (aro)