Starke 1. Halbzeit reichte nicht

(aro). Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg erlebten beim Duell mit dem TV Altdorf am Samstagabend ein Wechselbad der Gefühle: Die Vilsstädterinnen hatten im Endeffekt aber ein Tief mehr als die Mittelfränkinnen und unterlagen mit 23:26(14:12).

Beim warm machen

Die ersten Minuten verliefen aus Amberger Sicht sehr ärgerlich. „Das in der Kabine Angesprochene wurde überhaupt nicht umgesetzt“, ärgerte sich Spielertrainerin Nadine Pohl, die auf der Bank von Sean Turner und Christof Heiduk unterstützt wurde. Von den ersten acht Gegentreffern zum 4:8-Rückstand waren sechs Gegenstöße.

Vor der zweiten Hälfte

Nach der fälligen Auszeit präsentierte sich die junge Amberger Mannschaft wie ausgewechselt: Angeführt von der erneut sehr treffsicheren Jessy Thomas agierten die Ambergerinnen in der Offensive viel zielstrebiger und abschlussstärker: Der tolle Lauf endete in einer 14:12-Pausenführung und alles schien in Richtung erster Saisonsieg zu laufen. 

In der zweiten Hälfte schien dann aber erneut eine andere Amberger Mannschaft das Spiel betreten zu haben: Die Gastgeberinnen agierten auf einmal zu drucklos und warfen sogar einige Bälle ins Aus. Die Abwehr war zudem zu löchrig: So konnte auch der „sehr gute Einstand“ (Pohl) der neuen Torhüterin Katha Bar den Rückstand und schlussendlich die 23:26-Niederlage nicht verhindern. „Es ist nicht zu erklären, wie man gleich zweimal so aus der Kabine kommen kann“, stöhnte Spielertrainerin Pohl. „Wir kämpfen uns überragend zurück, haben alles im Griff, um dann das Spiel nach der Pause wegzuwerfen.“ Zu allem Überfluss wird die Spielertrainerin aufgrund einer Schulterblessur ihr Team in den kommenden Wochen nicht auf dem Feld unterstützen, was den Kampf um den Klassenerhalt nicht leichter machen wird.

HG Amberg:

Tor: Porst, Bar

Feld: Thomas 10/5, Lösch 3, P. Ludwig, Mertel, Pohl je 2, Behringer, Karl, Sommer, S. Wrosch je 1 sowie Schaller, Kardos und Grasmik.