Vorbericht HC Sulzbach II – Damen I + HSG Naabtal – Damen I

(aro). Nach der genauso unglücklichen wie unverdienten Niederlage beim Tabellenführer und designiertem Aufsteiger HC Forchheim sind die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg auf Platz zehn abgerutscht. Damit steckt das Team von Trainer Martin Feldbauer vor dem Doppelspieltag am Wochenende mittendrin im Abstiegskampf. Am Freitagabend (Anwurf 20.30 Uhr in der Realschulturnhalle) wartet zunächst das Nachholspiel beim HC Sulzbach II. Für das Schlusslicht aus der Herzogstadt ist das Derby angesichts von sechs Punkten Rückstand auf Vilsstädterinnen wahrscheinlich die letzte Chance, die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben zu erhalten. Doch auch die Gäste benötigen die Punkte. „Wir müssen da gewinnen, sonst brennt nicht nur die Wurst, sondern der ganze Grill“, stellt Feldbauer klar. Angesichts der Leistungen der vergangenen Wochen könnte man davon ausgehen, dass die HG favorisiert ins Rennen, „aber in dieser Lage schlägt schon seit Saisonbeginn jeder jeden und die Buchmacher sind reiche Leute“, so der Übungsleiter augenzwinkernd. „Wir schauen nicht auf die Tabelle oder die Leistungen der Vergangenheit, sondern darauf, dass wir unser Potenzial abrufen und die Vier-Punkte-Begegnung für uns entscheiden.“ Die stärkste Waffe der Gastgeberinnen sieht Feldbauer in Ines George, „eine der spielfähigsten Akteurinnen der Liga und brutal stark im Eins-gegen-eins“ sowie der Homogenität der Mannschaft von Trainer Gerd Steiner.

Die nächste Chance auf Punkte gibt es dann am Sonntag um 19 Uhr bei der HSG Naabtal. Beide Mannschaften teilen auf der halblinken Rückraumposition das gleiche Schicksal: Sowohl Manuela Rappl (HSG) als auch Julia Engel (HG) erwarten Nachwuchs und stehen schon seit einiger Zeit nicht mehr zur Verfügung. Amberg konnte die Position im Winter mit Anja Hirschmann (HC Sulzbach II) neu besetzen, Naabtal musste die Lücke intern schließen. Den Ausfall der Führungsspielerin, die im Hinspiel beim 33:30-Sieg der HSG 14 Treffer erzielte, konnte Naabtal bislang nicht kompensieren. Nach überragendem Start in die Runde gab es zuletzt einige Niederlagen zu beklagen. Dennoch ist der starke Aufsteiger auch ohne Rappl nicht zu unterschätzen: „Sie sind spielstark, haben gute Keeper und sind als Tabellendritter in eigener Halle Favorit“, sagt Feldbauer. „Doch damit sind wir wieder beim Thema. In der Bezirksoberliga Ostbayern entscheidet längst nicht immer die Papierform“, sieht Feldbauer gute Möglichkeiten auf einen Auswärtscoup. Anwurf ist um 19 Uhr in der Schwandorfer Oberpfalzhalle.

HG Amberg:

Tor: Schobert, Hübner

Feld: Deml, Behringer, Maget, Frisch, Hirschmann, Lösch, Pohl, Aygün, Beer, Belmer und Hillen.