Vorbericht Herren I – OG Erlangen

(aro). Am Samstag ist es nach einer schier endlosen Sommerpause wieder so weit: Auch in der Männer-Bezirksoberliga wird wieder der Ball geworfen und auf die Fans der HG Amberg wartet mit dem ewig jungen Duell mit dem OG Erlangen um 19.30 Uhr in der GMG-Dreifachturnhalle gleich ein echter Klassiker.

Nach dem knapp vermiedenen Abstieg aus der höchsten Spielklasse Ostbayerns war man im Amberger Lager erst einmal erleichtert und startete die Planung für die neue Saison. Zu diesem Zeitpunkt des Handballjahres war eine Verstärkung durch externe „Wunschspieler“ nicht mehr möglich. Trainer Roland Schmid, der vier Spieltage vor Ablauf der Saison den Posten von Roman Will übernommen und den Klassenerhalt geschafft hatte, analysierte deshalb die Möglichkeiten im eigenen Verein genau und machte aus der Not eine Tugend respektive Jugend. Der Übungsleiter entschied sich, mit einem Drei-Jahres-Plan in die neue Saison zu starten. „In diesem Jahr möchte sich die HG Amberg in der BOL mit etablierten Spielern und jungen Eigengewächsen einen gesicherten Mittelplatz erkämpfen, um dann auf dieses Fundament die weitere Arbeit für die nächsten Jahre aufzubauen“, konkretisiert Schmid sein Vorhaben.

Den Verantwortlichen der HG gelang es, die Stützen der letztjährigen Mannschaft um Spielführer Tobias Hirsch für eine weitere Saison an die HG Amberg zu binden. Den Weggang von Patrick Klee zum Bayernligisten HC Sulzbach und die verletzungsbedingt ungewisse Handballzukunft von Sebastian Braun werden die Vilsstädter mit jungen Nachrückern und allen Spielern aus dem Vorjahr  versuchen zu kompensieren. Die talentierten Nachwuchsspieler Sean Turner, Markus Sammet und Philipp Lulla aus dem Team der Herren II wurden in die Mannschaft eingebunden. Ebenso wird man auf die im Herrenbereich spielberechtigten A-Jugend-Akteure der JSG Amberg/Sulzbach Lucas Kührlings, Jonas Rohrbach und Benedikt Krieg zurückgreifen. Maximilian und Bastian Schaller werden ab 2015 ebenfalls das sogenannte Doppelspielrecht (A-Jugend / Herren) erhalten und eingesetzt werden können.

Um dem Team die Philosophie des neuen Trainers näher zu bringen, wurde heuer ausnahmsweise schon im Mai mit der ersten Phase des Trainings begonnen. Die Phasen zwei und drei waren dann die eigentliche Vorbereitung und hier zeigte sich, dass sowohl die erfahrenen Akteure als auch die Nachwuchsspieler das Training annahmen und mit vollem Einsatz dabei waren. Schmid ist daher optimistisch, das Duell mit den ewig jungen Olympioniken aus Erlangen für sich entscheiden zu können. An das Kräftemessen hat der 50-Jährige gute Erinnerungen, glückte doch bei seinem Einstand gegen den OG gleich der überlebenswichtige Sieg. Dazu müssen im Angriff Ballverluste vermieden und in der Deckung kraftvoll zugepackt werden. Das Zünglein an der Waage können und sollen die Zuschauer spielen, die Schmid und sein Team mit attraktivem Handball wieder verstärkt in die Halle locken wollen.

Kader HG Amberg:

Tor: Feldbauer, Beyer, Krieg

Feld: Hirsch, Wagner, Strasser, Gschrei, Andersch, Streber, Ringeisen,Sammet, Turner, Pömsl, Kührlings, Lulla, Schobert, Schloder, Rohrbach, Donhauser, Stock und Cardis.