Eine gute Hälfte gegen HSG Nabburg/Schwarzenfeld reichte nicht

Eine Hälfte lang konnten die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg mit der HSG Nabburg/Schwarzenfeld gut mithalten, nach dem Seitenwechsel legte der Tabellenführer aber defensiv eine Schippe drauf und entschied letztlich das Derby mit 28:19(13:12) klar für sich.

Das junge Amberger Team spielte von Beginn an frech auf und ein Doppelpack von Jessi Thomas bedeutete die 5:4-Führung in der neunten Spielminute. Auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs hielten die Vilsstädterinnen gut mit dem Favoriten mit. Trainer Christof Heiduk, der Nadine Pohl (Urlaub) an der Seitenauslinie vertrat, lobte die Mannschaft für ihre couragierte Vorstellung: „Man hat nicht gemerkt, dass hier der Letzte gegen den Ersten spielt. Nabburg/Schwarzenfeld hatte zwar einige Holztreffer, aber wir haben auch genügend gute Möglichkeiten vergeben“. Der 12:13-Halbzeitrückstand ließ das Schlusslicht von einem Überraschungscoup hoffen, der die geringen Chancen auf den Klassenerhalt signifikant erhöht hätte.

Die Gäste stellten nach Wiederanpfiff auf eine 5:1-Abwehrformation um und machten damit den Ambergerinnen das Leben schwer. Nun lief bei der HG nicht mehr viel zusammen. „Die Mädels konnten die Tipps, wie man gegen diese Deckung spielt, nicht umsetzen“, fasste Heiduk den zweiten Durchgang zusammen, der von vielen Ballverlusten und auch einer deutlich schwächeren Wurfquote geprägt war. Angeführt von der starken Ex-Ambergerin Anja Hirschmann (11/1 Tore) zog der Spitzeneiter Tor um Tor davon und gewann am Ende mit 28:19.

HG Amberg:

Tor: Bar, Porst

Feld: Schaller 7/1, Thomas 6/2, P. Ludwig 3, Karl, Lösch je 1, Baltz 1/1 sowie Behringer, Grasmik, Kardos, Sommer und Wrosch.