Nachbericht Damen 1 gegen HG Eckental

(aro). Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg hielten am Samstagnachmittag mit dem 24:21(14:9)-Erfolg über die HG Eckental die Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der höchsten Spielklasse des Bezirks Ostbayern am Leben. Durch den dritten Heimsieg in Serie verteidigten die Vilsstädterinnen Rang zehn im Zwölferfeld, der im Falle des Klassenerhalts des ostbayerischen Vertreters SV Obertraubling in der Handball-Landesliga zum BOL-Verbleib berechtigen würde.

Die Ambergerinnen standen unter Zugzwang, denn das Trainergespann Nadine Pohl/Christof Heiduk ging davon aus, dass der FC Neunburg vorm Wald zeitgleich das Derby gegen Oberviechtach gewinnen würde und deshalb ein eigener Sieg nötig war. So kam es dann auch und da traf es sich perfekt, dass die HG an die starken Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen konnte. Der schlechte Start in die Partie (1:3) wurde schnell korrigiert, da die Manndeckung gegen Eckentals Aktivposten Heike Heubeck fruchtete. Die Defensive der Gastgeberinnen um Spielertrainerin Nadine Pohl agierte sehr gut und die Trefferquote im Angriff war im ersten Durchgang hervorragend. Angetrieben von Tina Lösch und Selina Wrosch, die ein Sonderlob von Co-Trainer Heiduk erhielten, erspielten sich die Ambergerinnen viele Torchancen, die hochprozentig verwandelt wurden. Die 14:9-Führung zur Pause sollte aber kein Ruhekissen sein, denn Eckental erwies sich als zäh. Die HG hatte nach Wiederanpfiff auf einmal Ladehemmung und erzielte neun Minuten keinen eigenen Treffer. Eckental nutzte das aus und egalisierte zum 18:18. Die Ambergerinnen kämpften aber um die letzte Chance auf den BOL-Verbleib und zwei Treffer in Unterzahl waren Beweis für die Willensstärke und die Moral. In der Schlussphase drehte Christina Beer auf und brachte ihr Team auf die Siegerstraße, den Rest erledigte die nun wieder exzellent agierende HG-Defensive. Der 24:19-Erfolg war verdient und wurde entsprechend bejubelt. „Die Mannschaft war heute klasse und hat ihre Hausaufgaben erledigt. Nun müssen wir darauf hoffen, dass in der Landesliga Obertraubling noch den Abstiegsplatz verlässt und es nur zwei Absteiger aus der BOL geben wird“, bilanzierte Heiduk. Der Klassenerhalt auf den allerletzten Drücker wäre ein kleines Handballwunder und ein Abstieg gleichermaßen sehr schade. „Die Mannschaft hat in den vergangenen Wochen gezeigt, was alles möglich gewesen wäre“, lobte der Übungsleiter die sehr junge Mannschaft, die sich im Saisonverlauf auch von 15 Niederlagen in Folge nicht unterkriegen hatte lassen und einen beachtlichen Schlussspurt hinlegte.

HG Amberg:

Tor: Porst, H. Ludwig

Feld: Selina Wrosch 6/2, Schaller 6/3, Lösch 4, Beer 3, Engelbrecht 2/2, Karl, Behringer, P. Ludwig je 1 sowie Pohl, Klisa, Maget und Kardos.