Nachbericht Herren I

Die guten Vorsätze für das neue Handballjahr haben sich damit zwar noch nicht erledigt, doch den Auftakt 2018 hatte sich die HG Amberg ganz anders vorgestellt: Die Vilsstädter unterlagen am Samstagabend in eigener Halle dem Tabellennachbarn HG Eckental verdient mit 27:31(14:18).

Die Voraussetzungen im Vorfeld waren alles andere als einfach, denn neben den Linkshändern Daniel Gschrei, Florian Andersch und Tobias Strohbach standen auch die talentierten A-Jugendlichen nicht zur Verfügung.

Ohne ein Quintett begannen die Hausherren schwach: „Die Abwehr war viel zu passiv und es gab kaum Kontakt für die Angreifer“, monierte HG-Teamkoordinator Roman Will. Eckental merkte schnell, dass hier eine andere Mannschaft auf der Gegenseite stand als bei der 19:33-Heimklatsche im Hinspiel und nutzte die Freiräume. Die HG-Torhüter bekamen die Würfe fast immer aus der Nahwurfzone um die Ohren geworfen und hatten entsprechend geringe Abwehrmöglichkeiten. Auch der Angriff leistete sich zu viele technische Fehler, dazu bemängelte Will – „vor allem von den Außenpositionen“ die Trefferquote. Der Halbzeistand von 14:18 war die logische Konsequenz, ließ zumindest aber viel Spielraum für Verbesserungen.

Nach der Pause sollte es aber noch schlechter werden: Bis zur 48. Minute gerieten die Gastgeber mit 18:28 ins Hintertreffen, da die HG-Abwehr mitunter katastrophal agierte und auch in der Offensive viel zu wenig gelang. Besonders Kevin Westphal (zehn Feldtore) erwies sich sehr treffsicher bei den Mittelfranken. In den letzten zwölf Minuten stemmten sich die Amberger mit aller Macht gegen die Niederlage und holten Tor um Tor auf. Der Zeitkorridor war aber zu klein und Eckental sicherte sich verdient den 31:27-Auswärtssieg.

„Das Team hat bis zur letzten Sekunde gekämpft, das war aber auch schon das einzig Positive heute. Uns fehlen derzeit ein paar Routiniers, die Ruhe ins Spiel bringen und das Spiel lenken und die Nebenleute in der Abwehr dirigieren.“ Der Handballlehrer sieht eine Menge Arbeit auf sich zukommen, hat aber keine Angst: „Das Potenzial ist da und wir werden weiter arbeiten, um besser zu werden.“

HG Amberg:

Tor: Feldbauer, Wismeth, Raschke

Feld: Zilak 9/3, Nachtman 6/2, Lulla 5, Kührlings 4, Turner 2, Oursin 1 sowie M. Sammet, C. Sammet, Klann und Maiwald.