Nachbericht HG Amberg Herren

Auch vom dritten Auswärtsspiel in Serie kehrten die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg ohne Beute zurück. Am Samstagabend war es bei der 30:31(16:16)-Niederlage beim ESV 1927 Regensburg zwar denkbar knapp, dafür können sich die Vilsstädter aber wenig kaufen. Die Abstiegsplätze sind für das Team von Trainer Roland Schmid nun zum Greifen nah, da außer der HSG Naabtal, die eine Heimniederlage gegen den HC Sulzbach II kassierte, konnten alle Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt punkten. Die Amberger sind dadurch auf den neunten Platz des Zwölferfeldes abgerutscht und haben dazu noch eine Partie mehr ausgetragen als die Tabellennachbarn. „Im Endspurt geht es für uns dick rein“, kommentierte Coach Schmid die heikle Ausgangslage vor den ausstehenden vier Spielen, von denen zumindest drei in eigener Halle ausgetragen werden.

Im Duell mit den „Eisenbahnern“ schien es so, als ob sich die HG-Spieler endlich dem Ernst der Lage bewusst waren. Die rassige Partie wogte hin und her: Amberg überzeugte in der Offensive mit schönen Auslösehandlungen und kam so häufig zum Erfolg, auch wenn bei einigen guten Möglichkeiten Wurfpech dabei war. Die heimstarken Regensburger hielten dagegen und so stand es zur Pause 16:16.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Begegnung sehenswert und torreich. HG-Trainer Schmid attestierte seinen Mannen trotzdem eine starke Abwehrleistung, „auch wenn es 31 Gegentore nicht vermuten lassen“. Einzig über die Außenpositionen kam der von Bernhard Goldbach trainierte ESV „unverhältnismäßig oft“ zu Treffern. Nicht nach dem Geschmack Schmids war auch die „nicht ganz gerechte Siebenmeterverteilung“: Regensburg durfte neunmal zum Punkt schreiten, Amberg nur viermal. So stand am Ende eine 30:31-Niederlage auf der Anzeigetafel. „Uns hat einfach das nötige Quäntchen Glück gefehlt. Leider wurden unsere Mühen nicht belohnt“, beschrieb ein enttäuschter Roland Schmid seine Gemütslage. „Im Sport ist es eben oft wie im richtigen Leben: Das Glück muss man sich verdienen. Hätte meine Mannschaft diesen Einsatz, Willen und Biss in den vorherigen Partien an den Tag gelegt, wären wir fast schon gerettet.“ So wird das Saisonfinale zum Thriller und Schmid blickte bereits auf das enorm wichtige Heimspiel gegen Winkelhaid am kommenden Samstag voraus. „Sollte sich diese Einstellung zum Spiel in die Köpfe der Spieler jetzt eingebrannt haben, dann kann man dem Rest der Saison positiv entgegen sehen. Aber nur dann!“

HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Beyer
Feld: Nachtman 8/4, Schaller 7, Klee 5, Strasser 4, Pürckhauer, Termer je 2, Streber, Oursin je 1 sowie Turner, Niec und Kührlings.