Nachbericht HG Amberg Damen I

Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg gewannen am Samstag auch das siebte Saisonspiel in der Handball-Bezirksoberliga: Der 22:16(11:8)-Erfolg über den HV Oberviechtach war allerdings keine Glanzleistung, sondern kann in der Kategorie „Arbeitssieg“ verbucht werden.

„Das Spiel war fast über die gesamten 60 Minuten zerfahren“, bilanzierte HG-Trainer Martin Feldbauer. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, da die Konzentration bei freien Würfen und bei Abprallern sehr schwach war.“ Das Schlusslicht aus Oberviechtach nutzte diese Unzulänglichkeiten aus und ging mit 5:2 in Führung. „Die haben alles reingehauen“, lobte der HG-Übungsleiter den couragierten Auftritt des Teams des ehemaligen Amberger Herrentrainers Roman Will. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs griff die personenbezogene Deckung gegen die Hauptangreiferinnen Tina Lottner und Theresa Bauer aber besser und die Amberger Defensive kassierte kaum mehr Gegentreffer. Im Angriff wurden zwar weiterhin zu viele Chancen ausgelassen, aber die individuelle Klasse – besonders von Nina Hagerer und Nadine Pohl – brachte den Tabellenführer bis zum 11:8-Halbzeitstand in Front.

Der zweite Durchgang war ein Spiegelbild des ersten – mit am Ende dem exakt gleichen Ergebnis. Amberg lief den Ball zwar nun etwas besser laufen und spielte sich gute Möglichkeiten heraus, aber die Verwertung war an diesem Abend gerade über die Außenpositionen nicht gut. Oberviechtach versuchte alles und probierte es mit der siebten Feldspielerin im Angriff, konnte aber nicht verkürzen. Den Schlusspunkt zum 22:16-Erfolg setzte dann HG-Torhüterin Lisa Brossmann mit einem Treffer in das verwaiste HV-Tor. „Wir hatten heute einen gebrauchten Tag und haben aufgrund der Qualität der Einzelspielerinnen den Sieg geholt. Wenn man auch die schwächeren Spiele gewinnt, ist das aber ein gutes Zeichen. Trotzdem muss den Spielerinnen bewusst sein, dass es mit der heutigen Leistung nicht für ein Erfolgserlebnis gegen unsere Verfolger Naabtal und Röthenbach reichen wird“, lautete Feldbauers Fazit.

HG Amberg:

Tor: Brossmann 1

Feld: Hagerer 11/5, Pohl 7, Maget, Behringer, Lösch je 1 sowie Hirschmann, Karl, Engler, Beer, Wrosch und Frisch.