Vorbericht Herren I – ESV 27 Regensburg

(aro). Seit dem 19. Oktober hat die altehrwürdige GMG-Dreifachturnhalle keinen Bezirksoberliga-Handball mehr gesehen. Eine längeren Zeitraum hat es seit der Einführung der Eliteklasse des Bezirks Ostbayern Ende der 90er nur in der Sommerpause und während der beiden Abstecher in die Landesliga nur während der Renovierung der Spielstätte vor einigen Jahren gegeben. Am Samstag ist es endlich wieder soweit: Nach vier Auswärtspartien in Folge empfängt die HG Amberg den ESV 1927 Regensburg zur gewohnten Anwurfzeit um 19.30 Uhr.
Das Duell hat dann gleich auch die nötige Brisanz, denn beide Teams haben aus den ersten acht Spielen die Bilanz von 6:10 und liegen damit nur zwei Zähler von einem direkten Abstiegsplatz entfernt. Die magere Ausbeute ist zwar erklärbar – Regensburg ist ein Aufsteiger und Amberg musste schon sechsmal auswärts antreten – ändert aber nichts an der Tatsache, dass beide Mannschaften unbedingt punkten müssen.
Ganz besonders unter Zugzwang sind die Hausherren, die sich angesichts des Restspielplans auf keinen Fall eine Niederlage erlauben dürfen. Dabei müssen auch die Personalsorgen ausgeblendet werden, die die Mannschaft von Trainer Roman Will nun schon seit einigen Wochen hartnäckig begleiten.
Der Gegner aus Regensburg hatte zu Saisonbeginn Aufstellungssorgen, was sich auch in der Ausbeute von 0:8 Punkten widerspiegelte. Beides hat sich in den vergangenen Wochen aber zum Positiven gewendet und die Truppe von Lutz Baumgardten verbuchte zuletzt 6:2 Punkte. Die „Eisenbahner“ sind schwer ausrechenbar und verteilen die Last des Torewerfens auf viele Schultern. Neben der Ausgeglichenheit liegt die Stärke der Domstädter in der Defensive, auch wenn sie zuletzt einige Male über 30 Gegentore kassierten.
Die Amberger haben ihr Abwehrproblem in den vergangenen Wochen in den Griff bekommen. Der Schuh drückte eher in der Offensive, auch wenn das in Herzogenaurach oder in der Vorwoche bei der OG Erlangen an der Stärke der Gegner lag.
Im so sehnlich erwarteten Heimspiel liegt der Schlüssel zum Erfolg ebenfalls in einer guten Abwehrarbeit, die einfache Treffer aus dem Gegenstoß ermöglichen soll. Eine wichtige Rolle nehmen auch die treuen Amberger Zuschauer ein, die mit ihrer Unterstützung in dieser schwierigen Phase den Unterschied in der eminent wichtigen „Vier-Punkte-Partie“ ausmachen können.

HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Beyer
Feld: Andersch, Braun, Gschrei, Hirsch, Klee, Oesterschlink, Pömsl, Schloder, Strasser und Streber